Oscar II. (Schiff)

Flagge
Die Oscar II. 1939
Die Oscar II. 1939
Übersicht
Typ Küstenpanzerschiff
Bauwerft

Lindholmens Varv, Göteborg

Kiellegung 29. März 1903
Stapellauf 6. Juni 1905
Namensgeber König Oscar II. von Schweden
Indienststellung 3. April 1907
Außerdienststellung 24. Februar 1950
Technische Daten
Verdrängung

4273 t, maximal 4495 t

Länge

95,6 m über alles

Breite

15,4 m

Tiefgang

5,5 m

Besatzung

335 Mann

Antrieb

10 Yarrow-Kessel,
2 4-Zylinder-Dreifach-Expansionsmaschinen
9400 PS, 2 Schrauben

Geschwindigkeit

18 kn

Reichweite

2350 sm bei 9 kn

Bewaffnung

2 × 210-mm-Bofors-Kanone
8 × 152-mm-Bofors-Schnellfeuergeschütz,
10× 57-mm-Finspång-Schnellfeuergeschütz
2 × 457-mm-Torpedorohr
3 × 37-mm-Bofors-Maschinenkanone für Dampfboote

Kohlenvorrat

500 t

Panzerung

System Krupp

Gürtelpanzer
schwere Türme
Barbette
leichte Türme
Deck

100–150 mm
130–190 mm
175 mm
125 mm
37–50 mm

Das 1907 von der schwedischen Flotte in Dienst gestellte Küstenpanzerschiff (schwedisch Pansarskepp) Oscar II. unterschied sich äußerlich von seinen Vorläufern durch drei Schornsteine. Sie blieb weltweit das einzige Küstenpanzerschiff mit drei Schornsteinen. Die Oscar II. war ein Einzelschiff und wurde von 1903 bis 1907 von der Lindholmens Varv in Göteborg als Weiterentwicklung der Äran-Klasse gebaut.

Die Hauptbewaffnung der Oscar II. mit zwei 210-mm-Einzeltürmen unterschied sich nicht von den fünf vorangehenden Schiffen seit der Dristigheten. Allerdings hatte das neue Schiff eine Veränderung in der Aufstellung der Mittelartillerie. Der Wunsch nach deren Verstärkung wurde durch den Einbau von vier seitlichen Doppeltürmen für die auf acht Geschütze verstärkte 152-mm-Batterie realisiert.

Für zehn Jahre war die Oscar II. bis zur Indienststellung des Küstenpanzerschiffs Sverige das stärkste Schiff der schwedischen Marine. Etwas größer war allerdings der auch 1907 in Dienst gekommene Panzerkreuzer Fylgia mit einer Verdrängung von bis 4980 t und 117 m Länge. Mitte der 30er Jahre wurde die Oscar II. stillgelegt und modernisiert. Sie kam am 30. Oktober 1939 wieder in Dienst und blieb während des Zweiten Weltkriegs im Dienst in Stockholm und für die Seekriegsschule.

1950 wurde das Schiff aus der Flottenliste gestrichen, aber ab 1952 an der Kriegsschule der Marine in Berga (Berga Örlogsskolor) für die Ausbildung bei Schäden und Unfällen genutzt und erst 1974 zur Verschrottung verkauft.


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